Schmeisser-Orgel in der Stadtkirche Roßwein

Der erste und bekannte Kirchenbau (Bartholomäuskirche) wurde im Jahre 1420 bei einem Stadtbrand zerstört. Mit der Wiedererrichtung wurde schon 1430 begonnen, die Vollendung erfolgte aber erst im Jahre 1611. Die neue Kirche trug von Anfang an den Namen „Zu unserer lieben Frauen“, bekannt ist die heutige Stadtkirche aber auch unter dem Namen "Marienkirche".

Erbaut wurde die Orgel 1877 vom Bornaer Orgelbaumeister Richard Kreutzbach. 1939 baute der Rochlitzer Orgelbaumeister Schmeisser sie zu einem dreimanualigen Instrument mit 43 Registern und einer zeitgemäßen Tastatur um. In dieser Form findet man sie noch heute vor.

Disposition:

1. Manual:
1. Prinzipal 16'
2. Prinzipal 8'
3. Gemshorn 8'
4. Rohrflöte 8'
5. Oktave 4'
6. Spitzflöte 4'
7. Quinte 2 2/3'
8. Oktave 2'
9. Mixtur 4fach
10. Trompete 8'

2. Manual:
11. Gedackt 8'
12. Prinzipal 4'
13. Rohrflöte 4'
14. Gemshorn 2'
15. Quinte 1 1/3'
16. Flageolet 1'
17. Scharf 3fach
18. Krummhorn 8'

3. Manual:
19. Gedackt 16'
20. Prinzipal 8'
21. Offenflöte 8'
22. Salizional 8'
23. Oktave 4'
24. Quintaden 4'
25. Nasard 2 2/3'
26. Sifflöte 2'
27. Terz 1 3/5'
28. Septime 1 1/7'
29. None 8/9'
30. Zimbel 3fach
31. Oboe 8'
32. Klarine 4'

Pedal:
33. Kontrabaß 32'
34. Prinzipalbaß 16'
35. Subbaß 16'
36. Violonbaß 16'
37. Oktavbaß 8'
38. Gedacktbaß 8'
39. Choralbaß 4'
40. Schalmei labial 2'
41. Rauschpfeife 4fach
42. Posaune 16'
43. Trompete 8'

Nebenzüge
6 Normalkoppeln
Nebenregister:
Schweller zum III. Manual
Walze
eine feste Kombination:
Tutti
drei freie Kombinationen

Quellen: Ev.-Luth. Kirchgemeinde Roßwein-Niederstriegis, Orgeldatenbank Sachsen